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Vergütungsvergleich europäischer Aufsichtsräte: Ein Überblick über Gehaltsstrukturen und Diversity-Maßnahmen

Die Vergütung und die Zusammensetzung von Aufsichtsräten unterscheiden sich in Europa stark je nach Land und Unternehmensgröße. Insbesondere in Finanzunternehmen zeigt sich eine deutliche Diskrepanz, die auf unterschiedliche Anforderungen, Marktbedingungen und Corporate-Governance-Standards zurückzuführen ist.

Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Metriken wie Alter und Amtszeit, Diversität, neue Aufsichtsräte im Board und Vergütung und gibt einen europäischen Vergleich basierend auf der Spencer Stuart International Comparison Chart und anderen Quellen.

Transparenz schafft Vertrauen – Genauigkeit bei der Herkunft der Mittel.

1. Board Metrics: Vergleich der Aufsichtsratsmetriken

Laut der Spencer Stuart Studie variiert die Anzahl der jährlichen Aufsichtsratssitzungen und die Größe der Aufsichtsräte stark von Land zu Land. Beispielsweise finden in Dänemark und Norwegen durchschnittlich 13 Sitzungen pro Jahr statt, während in Singapur und Hongkong nur etwa 6 bis 7 Sitzungen pro Jahr abgehalten werden. Die Durchschnittsgröße der Aufsichtsräte liegt in Frankreich bei 14 Mitgliedern, während in den Niederlanden und Norwegen kleinere Gremien mit 7 bis 8 Mitgliedern üblich sind​ (Spencer Stuart).

2. Alter und Amtszeit der Aufsichtsräte

Die Amtszeit eines nicht-exekutiven Aufsichtsratsmitglieds variiert in Europa ebenfalls erheblich. In Ländern wie Dänemark und Irland beträgt die durchschnittliche Amtszeit etwa 4 bis 7 Jahre, während Aufsichtsräte in Frankreich und Italien im Schnitt 5 bis 6 Jahre im Amt sind. Dies zeigt eine stärkere Tendenz zu regelmäßigen Wechseln in den Führungsgremien.

Das durchschnittliche Alter der Aufsichtsräte bewegt sich in den meisten Ländern um die 60 Jahre, wobei es in Kanada mit 63 Jahren am höchsten ist​ (Spencer Stuart).

3. Diversität im Aufsichtsrat

Ein weiteres zentrales Thema in europäischen Unternehmen ist die Diversität in den Aufsichtsräten. Länder wie Frankreich und Norwegen gelten als Vorreiter mit einem Anteil von über 40% weiblicher Direktoren. In Ländern wie Spanien und den Niederlanden beträgt der Anteil weiblicher Aufsichtsräte 30 bis 40%. Die Einführung von Quotenregelungen hat in diesen Ländern zu einer deutlichen Erhöhung des Frauenanteils geführt​ (Spencer Stuart)(BDO).

4. Vergütung der Aufsichtsräte

Die Vergütung der Aufsichtsräte variiert in Europa erheblich. In Frankreich beträgt die durchschnittliche Gesamtvergütung eines Aufsichtsratsmitglieds etwa 650.000 Euro pro Jahr, während in Belgien und den Niederlanden die Vergütungen bei 50.000 bis 100.000 Euro liegen. Die Vergütung ist in großen, international tätigen Unternehmen deutlich höher, insbesondere in Ländern mit starken Finanzsektoren wie der Schweiz und dem Vereinigten Königreich​ (Spencer Stuart)(CAPartners).

Fazit

Die Struktur und Vergütung von Aufsichtsräten in Europa zeigen deutliche Unterschiede, die oft auf länderspezifische Gesetze und Marktbedingungen zurückzuführen sind. Während Länder wie Frankreich und Norwegen klare Vorreiter in Sachen Diversität sind, zeichnen sich die Schweiz und das Vereinigte Königreich durch hohe Vergütungsniveaus aus. Aufsichtsräte in Europa stehen zunehmend unter dem Druck, hochqualifiziert und divers aufgestellt zu sein, was sich in der steigenden Nachfrage nach Schulungen und Vergütungen widerspiegelt.

Für weitere Details und eine interaktive Vergleichsübersicht der Aufsichtsratsvergütungen in verschiedenen Ländern besuche die Spencer Stuart International Comparison Chart.

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